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Agricampeggio Le Carbonnaie – Toskana

Dieser wechselhafte Sommer nervte! Seit Wochen kein stabiles Sommerwetter, sondern fast täglich Gewitter und Regen und wenige Sonnenstunden. Deshalb überlegten wir fieberhaft, was wir mit unserer Juli-Urlaubswoche anstellen sollten. Eigentlich wollten wir in Deutschland bleiben, aber die typischen Destinationen in den Alpen, an der See und sogar auch im Bayerischen Wald stöhnten unter der Last der „Ich-bleibe-daheim-in-Deutschland-Urlauber“, und außerdem: das Wetter!

So schauten wir über die Alpen nach Italien. Das Land, das im Winter und Frühjahr von der Pandemie so furchtbar getroffen worden war, hatte seine Infektionszahlen gut im Griff. Zudem wurde berichtet, dass die Maßnahmen wie Abstandhalten und Maskenpflicht gut beachtet würden und es verhältnismäßig leer sei. Hörte sich gut an! Leider waren die Wetteraussichten auch an den oberitalienischen Seen zweifelhaft und so schauten wir auf die Toskana, auch wenn uns die Fahrt dorthin für eine Woche eigentlich zu weit war.

Aber Ralf fand über Google Maps den wunderbaren Campingplatz Le Carbonnaie, ganz im Norden der Toskana bei Pistoia und ich war gleich verliebt. Auch die Reservierung klappte und so stand ab Donnerstag früh fest: am Sonntag geht es in die Toskana! Schön kurzfristig, so bleibt keine Zeit für Ungeduld.

17. bis 19. Juli 2020 – Camping am Marktler Badesee

Noch ein Campingplatz im nahen Umfeld, den wir für ein Alltagsfluchtabenteuer testen wollten. Bei der Buchung zeigten die Wetteraussichten für das Wochenende strahlenden Sonnenschein an und so freuten wir uns auf die Auszeit.

Leider änderte sich die Prognose immer mehr je näher der Freitag kam. Unser Versuch, die Reservierung zu stornieren, kam bei der Betreiberin nicht gut an und so reisten wir an, obwohl wir in die einzige Ecke Bayerns fuhren, in dem sich das durchwachsene Wetter der Woche auch noch am Wochenende halten sollte.

Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir den netten kleinen Platz, wo wir einen schönen Stellplatz unter einem Nussbaum zugewiesen bekamen. Leider ergatterten wir keinen der Plätze mit eigener Aussichtsterrasse, dafür fanden wir am Platz, so wie an allen anderen Plätzen eine Holzpalette vor, die wir vor den Eingang des Busses legen konnten. Sehr praktisch! (Und vielleicht dem oftmals eher regnerischen Wetter in der Region – Stichpunkt „Salzburger Schnürlregen“ – geschuldet?) Auch das Hygienekonzept des Platzes konnte uns voll und ganz überzeugen.

Wir bauten das Vorzelt auf, das wir wegen der miesen Wetteraussichten mitgenommen hatten, machten noch einen kleinen Spaziergang zum See, der unterhalb des Platzes liegt und genossen bei Bier und Bratwurst mit Nudelsalat den ruhigen Abend, der genauso wie die folgende Nacht trocken blieb.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir zunächst nach Burghausen. Die nette, typische Inn-Salzach-Altstadt gefiel uns gut, insbesondere die kleine Straße „In den Grüben“ mit kleinen Kneipen und Geschäften, die derzeit leider arg zu kämpfen hatten und Großteils geschlossen waren.

 

Auch der weltlängsten Burg statteten wir wieder einen Besuch ab.

Nach einem kleinen Imbiss in einem Straßencafé ging es weiter nach Neuötting. Auch hier wieder nette Inn-Salzach-Architektur. Leider fließt auch hier, wie in Burghausen, der Verkehr durch die Häuserzeile der Altstadt.

Nachdem die Region für uns nichts Neues und Reizvolles mehr aufzeigte (ehrlicherweise muss man sagen, dass die Ecke touristisch tatsächlich eher uninteressant ist…), beschlossen wir, den Rest des Tages auf dem Campingplatz zu entspannen.

Als wir gegen 14.30 Uhr dort ankamen, zogen dunkle Wolken auf und brachten den befürchteten Regen. Jetzt zeigten sich die Vorzüge des Vorzelts, in dem wir trocken und einigermaßen gemütlich sitzen und dem Regen zuschauen konnten. Leider hörte es den Rest des Tages und der auch die kommende Nacht nicht mehr wirklich auf zu regnen und es wurde im Laufe der Zeit auch noch ziemlich kalt. Trotzdem verbrachten wir eine recht angenehme Zeit dort, der Bus + Vorzelt + die Holzpalette boten guten Komfort.

Am nächsten Morgen regnete es nicht mehr, aber es war immer noch bewölkt. Deshalb schlugen wir das Lager gleich nach dem Frühstück ab und fuhren nach Hause. Dort erwartete uns strahlender Sonnenschein, so dass wir das Zelt gut trocknen konnten.

Trotz des schlechten Wetters war es ein gelungenes Wochenende auf einem angenehmen Platz.

26. bis 27. Juni 2020 – Camping Laim am See (Loanerland), Taufkirchen (Vils)

Auf der Suche nach Campingplätzen, zu denen wir für unsere Wochenendausflüge nicht zu weit fahren müssen, war Ralf auf diesen Platz gestoßen. Nachdem für das kommende Wochenende endlich ein Ende des Dauerregens angekündigt worden war, wollten wir dorthin fahren. Die Bilder auf der Webseite und die Bewertungen bei Google bestärkten uns in diesem Entschluss und wir freuten uns insbesondere darüber, dass unser reservierter Platz laut Plan direkt am See liegen sollte.

Die Anreise verlief natürlich störungsfrei und auch das Check-In war nach etwas längerer Wartezeit, da wegen Corona immer nur ein Gast auf einmal ins Häuschen durfte, freundlich und professionell. Im oberen Bereich ist bei diesem Platz ein riesiger Bereich für Dauercamper, in dem kleinen Bereich unten am See sind ausschließlich Urlauber untergebracht.

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12. bis 14. Juni 2020 – Camping Seebauer Tittmoning (Leitgeringer See)

Nachdem der letzte Urlaub, anders als geplant, doch kein Campingurlaub gewesen war, wuchs unsere Sehnsucht, endlich mal wieder mit unserem Kleinen zu campieren, immer mehr an. Insbesondere ich „musste“ jetzt endlich mal wieder den Nissan als Campingfahrzeug erleben, weil ich mittlerweile fremdelte und immer häufiger nach einem neuen, größeren Camper Ausschau hielt.

So traf es sich gut, dass auch Bayern nach den Corona-Beschränkungen zu den Pfingstferien endlich auch die Campingplätze wieder öffnete. Offizielle Bedingung war, dass eine eigene Toilette an Bord war. Nachdem wir ja unsere Bivvy-Loo, wenn auch bisher ungenutzt, dabei haben, konnten wir also wieder kleine Auszeiten planen. Eigentlich wollten wir ja die Pfingstferien unbedingt meiden um den Massen aus dem Weg zu gehen, aber die Unruhe wuchs und für das Wochenende nach Fronleichnam war tolles Wetter angekündigt, nachdem es zuvor tagelang Dauerregen und Kälte gegeben hatte. So nahm ich Kontakt zu 3 schon vorab ausgewählten Campingplätzen im Umkreis von etwa max. 80 km auf. Beim Campingplatz Seebauer hatten wir Glück, dass eine Reservierung nicht in Anspruch genommen worden war, so dass wir nachrutschten und den Platz 140 für uns ergattern konnten.

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Glücksburg und die Halbinsel Holnis

Heute wollten wir noch einmal an die Schlei fahren, nach Maasholm. Dann hätten wir alle bedeutsamen Orte laut Reiseführer abgefahren und wollten zum Abschluss noch einmal durch Kappeln bummeln.

Vorher fuhren wir aber noch einmal Richtung Flensburg. Bei der vorgestrigen Vorbeifahrt hatte Ralf dort auf dem Gelände eines vermeintlichen Autohändlers einen interessanten Kastenwagen gesehen, den wir uns einmal anschauen wollten. Der Gedanke an einen größeren Camper mit eigener Nasszelle und mehr Bewegungsfreiheit arbeitet doch immer wieder in uns. Das Gelände des „Autohändlers“ entpuppte sich jedoch als Wohnmobilparkplatz, so dass das Thema für heute schnell erledigt hatte.

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Ausflug nach Arnis

Heute Nacht hatte es noch einmal geregnet und das Wetter zeigte sich immer noch stürmisch und durchwachsen. Deshalb stiegen wir nach dem Frühstück in den Bus und fuhren Richtung Schlei.

Unser erstes Ziel sollte Arnis sein, die kleinste Stadt Deutschlands mit nur 300 Einwohnern. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir ein Hinweisschild zu einem „Thing“, einem alten Gerichtsort der Germanen, der von einigen aktiven Einwohnern der Gemeinde liebevoll rekonstruiert worden war. Ich fand die Stätte sehr eindrucksvoll.

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Halbinsel Nordstrand

De Wetteraussichten für heute waren wieder gemischt, aber es sollten auch einige Sonnenstunden dabei sein, aber auch viel Wind. Also eher kein Fahrradwetter für uns.

Wir beschlossen, einen Ausflug an die Nordseeküste zu machen, also mal das andere Meer Schleswig-Holsteins zu besuchen. Da wir dafür natürlich keinen Plan und keinen Reiseführer hatten, wir aber gehört hatten, dass St. Peter-Ording von Touristen überlaufen sein soll, entschieden wir uns für die Halbinsel Nordstrand – einfach, weil es sich irgendwie gut anhörte.

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Haithabu

Für heute hatte der Wetterbericht einen Wetterwechsel zu regnerischem Wetter angekündigt. Morgen schien jedoch noch die Sonne, so dass wir wieder draußen frühstücken konnten. Kurze Zeit gesellte sich Arnold mit seinem Kaffee zu uns, musste dann aber wieder zum Arbeiten ins Haus. Bevor wir uns aber wieder zurücklehnen konnten, fuhr ein Traktor mit Güllefass auf die angrenzende Wiese. Diese war an unserem ersten Tag hier gemäht worden, vorgestern Abend wurde das Heu eingebracht und schon da hatte ich genau das befürchtet, was nun eingetreten war. Die „Freuden“ des Landlebens halt …

Wir ergriffen deshalb zunächst die Flucht nach drinnen und fuhren später Richtung Schleswig. Hier besuchten wir Haithabu, ein rekonstruiertes Wikingerdorf aus dem Frühmittelalter an.  Auch wenn es anfing zu regnen und ziemlich viel los war (ins Museum versuchten wir erst gar nicht rein zukommen), hatte es mir gut gefallen.

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