Nach einer guten Nacht teste Ralf zunächst die Duschen. Ich wollte lieber warten, bis es etwas wärmer wurde, denn morgens wehte ein kühler Wind. Später wurde es dann sonnig und richtig warm, fast heiß.
Unser Besuch beim Dorfbäcker war sehr erfolgreich und wir frühstückten tolle leckere Croissants, Pain de chocolat und ein Pain Tradition. Ich war im Himmel, waren doch das Brot und die Backwaren gewichtige Gründe für mich, endlich einmal Urlaub in Frankreich zu machen.
Heute ging es endlich auf, Frankreich ruft jetzt schon so lange. Ein schnelles Frühstück, packen, dann sollte es losgehen. Dann wurde Ralf aber etwas unruhig und ziemlich blass, weil er das Band, das gezogen werden muss, damit der Beifahrersitz gedreht werden kann, nicht mehr fand. Es hatte sich so richtig blöd im Mechanismus verhakt. Unter Einsatz allen verfügbaren Werkzeugs, einem blutenden Finger und gut einer halben Stunde Zeit gelang es ihm dann doch, das Problem zu lösen. Puh, Glück gehabt – ich hatte schon all unsere Reisepläne schwinden gesehen.
Heute war ausruhen und erholen angesagt. Um 7 Uhr hatte ich ausgeschlafen, auch meine Knochen wollten sich bewegen, auch wenn ich auf der neuen Isomatte recht gut und schmerzfrei geschlafen hatte. Es erwartete uns ein wolkenloser Himmel, aber es war noch ziemlich kühl, denn die Sonne schaute um diese Jahreszeit erst gegen 8 Uhr hinter dem Berg hervor.
Um uns ein Frühstück zubereiten zu können, machten wir uns zunächst einmal auf den Weg, einen Supermarkt zu finden, was auch gelang. Insbesondere italienischer Kaffee für unsere Bialetti stand ganz oben auf der Einkaufsliste. Nach dem Frühstück bummelten wir am See entlang und durch den Ort. Iseo ist wirklich ein hübsches Städtchen!
Unser diesjähriger Herbsturlaub führte uns mit dem Camper über Italien nach Südfrankreich.
Um das Ganze etwas spannender zu machen, erwischte mich ab dem Sonntag vor der Abreise eine üble Erkältung, weswegen ich von Dienstag bis Donnerstag sogar krank zuhause bleiben musste. Zur Abreise am Freitag war ich aber wieder einigermaßen wiederhergestellt.
Etwas voll, aber es passt alles rein
Abfahrtbereit und vorne ist die Sitzfläche immer noch frei
Damit wir die Orientierung nicht verlieren
Freitag, 4. Oktober 2019
Morgens ein paar Stunden arbeiten und dann gleich ins Auto und los – das hat was!
Um 11 Uhr starteten wir. Der Weg führte uns durch Österreich über den Brenner zum Lago d’Iseo, den „kleinen Bruder“ des Gardasees. Wegen des verlängerten Wochenendes hatten wir vorsichtshalber auf dem Campingplatz Punta d’Oro für zwei Nächte reserviert. Ein weise Entscheidung, denn der Platz war komplett ausgebucht.